Gehe nie mit Fremden mit

Sachbericht zum Projekt „Gehe nie mit Fremden mit“ in der Linden-Grundschule Velten

„Ich geh nicht mit, ich kenn dich nicht“ von Frauke Jahnke. Gemeinsam mit den Klassenlehrer erarbeiteten sie Regeln und Tipps zum Verhalten falls sie von einem Erwachsenen aus dem Auto heraus angesprochen werden. Das theoretisch Erlernte sollten sie dann in Übungen draußen an einem abgestellten auf dem Parkplatz der Ofenstadthalle zeigen und ausprobieren.

Zuerst gab es einige Staffelspiele, in denen das schnelle Weglaufen mit Umschauen und später mit dem Merken von bestimmten Zahlen (gezeigt durch die Trainer mit Fingern) geübt wurde. Danach ging es immer in Zweiergruppen in drei Durchgängen an stehenden Autos vorbei. Die restliche Klasse stand so, dass sie den Parkplatz nicht einsehen konnte. Ein Trainer sprach die vorbeilaufenden Kinder dann aus einem der Autos heraus an. Er fragte nach dem Weg und/ oder lockte mit Gummibärchen oder einem Plüschtier.

Der erste Durchgang war für die Kinder am schwierigsten. Einige Kinder blieben noch zu lange und zu dicht am Auto stehen und ließen sich auf ein Gespräch ein. Im zweiten und dritten Durchgang reagierten die Kinder dann viel besser. Nach jedem Durchgang gab es eine Auswertung mit der ganzen Klasse. Danach wechselten die Trainer das Auto und im dritten Durchgang stieg der Trainer sogar schnell aus. Nun gingen die Kinder mit größerem Abstand an den Autos vorbei und liefen bei Ansprache schnell weg.

Als schwierig erwies sich noch, dass die Kinder oft vergaßen sich umzuschauen und sich zu merken, wie der Mann aussah, der sie angesprochen hatte. Bei der Auswertung des Tages im Klassenraum bekamen alle Beteiligten viel Lob und ein Zertifikat über die Teilnahme an diesem Basiskurs. Die Schüler nahmen am Ende des zweiten Projekttages ein kleines Begleitheft zum Buch und die erlernten Regeln als Merktext (auch für die Eltern) mit nach Hause.

Den Kindern bereiteten die Übungen viel Freude und sie waren mit Eifer dabei. Zum Glück war alles nur eine Übung. Kein Kind ist in das Auto eingestiegen. Hoffen wir, dass es nie zu einem Ernstfall kommen wird und wenn doch, dass sich die Kinder dann zu helfen wissen. Dazu hat das Projekt einen großen Beitrag geleistet.

Herzlichen Dank an die Stadt Velten für die finanzielle Unterstützung!

gez.  K.Schabelon

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